Ettringer Lay - Vulkanparkstation
Ettringen
Vor etwa 150 Jahren entstanden in der "Ettringer Lay" die tiefsten Steinbrüche rund um den Bellerberg-Vulkan. Nicht ohne Gefahr wurden hier die mächtigen Gesteinssäulen seines westlichen Lavastromes gebrochen, um daraus u.a. Baumaterial oder Pflastersteine zu gewinnen.
Steile Abbauschluchten und zahlreiche Hinterlassenschaften aus der Zeit der Steingewinnung machen die "Lay" zu einem imposanten vulkanologischen und technikgeschichtlichen Denkmal. In dem ehemaligen Basaltlava-Steinbruch können bis zu 40 Meter hohen Basaltlavawände eines der drei Bellerberg-Lavaströme bewundern.
Wenn man vom Grubenrand auf die Steinbruchparzelle mit der gewaltigen Basaltwand schaut, kann man erahnen, wie tief das alte Tal vor der Eruption gewesen sein muss und welch große Mengen heißer Lava vom Rand des Ettringer Bellerberges ausgeflossen sind. Entlang eines Rundwanderweges der Vulkanpark GmbH zeigen lebensgroße Stahlfiguren - wie z.B. die "Suppenträger" - Szenen aus dem Alltag der früheren Steinbrecher. Alte Grubenkräne, verrostete Loren und Gleise zeugen noch heute von der regen Abbautätigkeit bis in die 1970er Jahre hinein. Mit ihren zahlreichen technischen Überresten des frühen 20. Jahrhunderts ist die "Ettringer Lay" ein wahrhaft einzigartiges Denkmal der Steinbruchgeschichte unserer vulkanischen Region, die heute Kletterern u.a. des Alpenvereins der Sektion Koblenz als Herausforderung dient.